Vorhersage

Situation und mittelfristige Prognose für

Ausgegeben am 24. April 2025

Es bleibt unbeständig mit schwankender Pollenlast!

Tage mit wechselhaftem Wetter stehen uns ins Haus. Der Regen verschafft Pollenallergikern etwas Entlastung. Sobald sich die Sonne wieder zeigt und die Blütenstände abtrocknet, kann die Pollenlast erneut auf mäßig bis hoch ansteigen. Deshalb müssen sich Pollenallergiker auf schwankende Pollenlast einstellen.

Die höheren Lagen der Kalkalpen und das Waldviertel sind aktuell noch die Bereiche in denen die Birke, die Hainbuche und die Esche blühen und stäuben. Von hier kann bei passender Windströmung Pollen in die Niederungen verfrachtet werden und dort für Belastungen sorgen. Im Weinviertel, entlang der Donau und im Wiener Becken sind diese drei allergenen Bäume bereits abgeblüht.

Ebenfalls von Bedeutung für Personen, die auf Birkengewächse sensibilisiert sind, sind die nun in Vollblüte stehenden Eichen, Buchen und Walnüsse. Aufgrund ihrer Verwandtschaft zu den Birkengewächsen kann ihr Pollen durch Kreuzreaktionen belasten.

Für Allergiker*innen die auf Ölbaumgewächse sensibilisiert gibt es aktuell zwei blühende Ziergehölze, nämlich der Flieder und die Manna-Esche. Beide sind insektenbestäubt, produzieren also geringere Mengen an Pollen als die gemeine Esche. Sensibilisierte Personen sollten jedoch die nähere Umgebung um oder den direkten Kontakt mit diesen Pflanzen meiden.

Zusätzlich zu den oben genannten Pflanzen, blüht in den Siedlungsgebieten die Platane. Sie wird gerne als Allee- und Park Baum gepflanzt und kann hier bei sensibilisierten Personen zusätzliche Belastungen hervorrufen.

Auf den Feldern beginnt der Raps zu blühen. Dieser kann bei Personen, die auf Kreuzblütler sensibilisiert sind, allergische Reaktionen hervorrufen.

Vereinzelt wurden erste blühende Gräser gemeldet. Diese können lokal Personen, die auf Gräser sensibilisiert sind, belasten. Die flächendeckende Gräserblüte wird laut Blühbereitschaftsmodell für Anfang Mai erwartet. Auch beginnt der Ampfer zu blühen und sorgt für zusätzliche Belastungen.

Bei den weißen Flocken, die bereits vereinzelt in der Luft zu sehen sind, handelt es sich um Pappelwatte. Sie selbst kann keine allergischen Belastungen hervorrufen, da es sich nicht um Pollen, sondern um Samen und Samenhaare der Pappel handelt. Da der Flug der Pappelwatte in der Regel mit dem Blühbeginn der Gräser zusammenfällt.

Umgebungsluft: Ahorn, Buchsbaum, Pappel, Sauergräser, Rosskastanie, Rosengewächse, Weide und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.

Blühbereitschaft Gräser am

Allentsteig

12.05.2025

Amstetten

03.05.2025

Gumpoldskirchen

02.05.2025

Gutenstein-Mariahilfberg

08.05.2025

Hohe Wand

15.05.2025

Krems

02.05.2025

Lunz am See

08.05.2025

Reichenau an der Rax

05.05.2025

St. Pölten

02.05.2025

Tulln/Langenlebarn

01.05.2025

Waidhofen an der Ybbs

02.05.2025

Wiener Neustadt

02.05.2025

Zwerndorf-Marchegg

01.05.2025


Prognose vom 24.04.2025

Hinweis: Die hier dargestellten Daten sind Modelldaten zum voraussichtlichen Blühbeginn. Genauere Informationen zum erwarteten Pollenflug entnehmen Sie bitte den Textprognosen.

Blütenstand der Stieleiche ©ÖPID, Johannes M. Bouchal

Für den Inhalt verantwortlich

AZ Pollenresearch GmbH im Auftrag der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Gesundheit und Soziales, Abteilung Umwelthygiene.
Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal, Lukas Dirr, MSc und Mag. Sabine Kottik.

Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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