Diagnostik
Anamnesegespräch
Im Rahmen der Allergiediagnose wird der Arzt Sie nach Art und Intensität Ihrer Beschwerden befragen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die betroffenen Organe sowie den Ort und den Zeitpunkt, an dem die Beschwerden aufgetreten sind, gelegt. Auch Fragen zu bekannten oder vermuteten Allergien in der Familie können im Anamnesegespräch angesprochen werden.
Durch das Dokumentieren Ihrer Beschwerden, beispielsweise im Pollentagebuch, kann die Treffsicherheit der Diagnose entscheidend verbessert werden.
Haut-Pricktest
Diese diagnostische Methode wird von den meisten Fachärzten angewendet, um festzustellen, auf welche Allergene Sie reagieren. Dabei werden verschiedene Extrakte auf der Innenseite des Unterarms aufgetragen. Anschließend wird die Haut minimal perforiert, damit das Allergen unter die Haut gelangt. Wenn eine positive Reaktion auftritt, entsteht nach 15-20 Minuten eine Quaddelund Rötung an der Hautstelle.Ein positiver Befund belegt eine Sensibilisierung für das getestete Allergen, jedoch keine Allergie! Eine Allergie kann nur in Zusammenschau mit den bestehenden Beschwerden diagnostiziert werden.
Der Test ist schnell, fast schmerzfrei und auch von jungen Kindern gut tolerierbar.
Bluttest
Ergänzend oder alternativ können Sensibilisierungen durch eine Blutabnahme festgestellt werden. Mit Hilfe der sogenannten IgE-Titerbestimmung können multiple Allergene auf einmal getestet werden.
Patientenberatung
Abhängig von der Diagnose, werden den Patienten meist folgende Möglichkeiten vorgestellt, um die Allergie zu behandeln:
- Allergenvermeidung
- Medikamentöse Therapie
- Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
- Alternative Therapieformen
Wichtig: Eine unbehandelte allergische Rhinitis kann im Verlauf zu zusätzlichen Allergien und sogar zu allergischem Asthma führen.